23.05.2013

AU: Die Aussage einer Tierarzthelferin, welche in einer Tierklinik arbeitete, die Greyhounds Blut entnommen und diese dann getötet hat

Die Aussage einer Tierarzthelferin, welche in einer Tierklinik arbeitete, die Greyhounds Blut entnommen und diese dann getötet hat



Die folgende Aussage wurde von einer Tierarzthelferin in Australien im Januar 2013 gemacht. Die Schwester arbeitet nicht länger in dieser Praxis, sondern dort, wo den Tieren geholfen wird und sie nicht getötet werden.

"Als ich meinen Beruf als Tierarzthelferin antrat hatte ich überhaupt keine Ahnung von der Greyhound- Industrie. Meine erste Erfahrung mit Renn- Greyhounds machte ich in einer Tierarztpraxis, in der ich ein knappes Jahr gearbeitet hatte. Eines Tages wagte ich mich in den Hinterhof, nur um diesen süßen, dürren und zitternden Hund zu finden.
Ich fragte einen der Tierärzte, was die Notiz “Blutspender” auf dem Käfig bedeuten würde. Die nette Tierärztin bat mich nicht darüber zu sprechen. Ich drängte auf eine genaue Erklärung und sie informierte mich, dass es bedeuten würde - bluten bis zum Tod. Ich war schockiert und entsetzt. Ich konnte nicht glauben, dass solch ein Verhalten in der zivilisierten Welt erlaubt wäre.
Nachdem ich unter Tränen zu meiner Klinikmanagerin gegangen war, hatte sie mir schließlich erlaubt, den Hund zu mir zu nehmen. Woche für Woche würde dieser schmuddelige alte Mann Greyhounds in unsere Klinik bringen, mit flotten Sprüchen wie: „Er hat letzte Nacht verloren, ich denke, sie können sein Blut gebrauchen".
So ekelhaft es ist fragte ich mich doch oft, was aus diesen Tieren geworden wäre, wenn wir sie nicht genommen hätten. Diese Gedanken quälen mich. Während meiner Zeit in dieser Klinik müssen es so um die dreißig gewesen sein. Mein Manager rechnete mit mir und meine Schwäche und erklärte: "dieser kann nicht mehr vermittelt werden " immer wenn sie ebenso fühlte. Warum? Machtkampf, vermute ich mal.
Bei unzähligen Gelegenheiten habe ich mich hinaus geschlichen und um diese Hunde geweint, die ich nicht retten konnte. Schlaflose Nächte und das angewiderte Gefühlt, das einen befällt, wenn man völlig hilflos ein unschuldiges Leben nicht vor einem unmenschlichen Tod bewahren kann.
Alle diese Greyhounds waren süße, sanfte & furchtsame Tiere und so nachsichtig mit ihren großen braunen Augen. Und für alle, die meinen, dass die Blutspende doch für einen guten Zweck wäre, sei gesagt, dass kein einziger Beutel und kein einziger Tropfen für eine Bluttransfusion genutzt wurde.
Eigentlich sollten wir nur einen Beutel entnehmen ... 300 g sollten es sein, aber oft haben sie so lange Blut abgenommen, bis der Blutdruck so niedrig war, dass kaum noch etwas floss. Dann haben sie ein Beruhigungsmittel injiziert und sie in einen Sack gepackt, wie Abfall, nicht als ob es eine lebendige, atmende und ich-bewusste Kreatur wäre."

Um Blutkonserven zu gewinnen müssen keine gesunden Tiere getötet werden. Es ist einfach unethisch und nicht notwendig, wenn die Tierärzte eine Blutbank und eine Ausbildung organisieren würden. Aber sie sind faul, ihrer Denkweise ist veraltet und sie vertrauen auf ausrangierte Greyhounds in Australien.
Viele Veterinärabteilungen an australischen Universitäten verfahren genauso. Diese Tierkliniken arbeiten eng mit der Greyhound- Rennindustrie zusammen. Sie möchten, dass die Industrie weiter lebt, damit sie freie Lieferungen erhalten.

Was können Sie tun:
Fragen Sie ihren Tierarzt, woher er sein Blut bekommt.
Fragen Sie ihre Notfall-Tierklinik, woher sie ihr Blut bekommen.
Unterstützen Sie keine Tierkliniken die meinen, dass die Tötung gesunder Tiere akzeptabel ist und die mit der Greyhound- Rennindustrie zusammenarbeiten.
Die meisten Greyhounds sind universelle Blutspender. Wenn Sie einen jungen und gesunden Greyhound haben, können Sie ihn ohne weiteres Blut spenden lassen. Manchmal wird für die Blutspende eine Spende an eine der Vermittlungsgruppen für Greyhounds geleistet. Fragen Sie danach. Auf diese Weise sind sie nicht auf die Blutprodukte aus der Industrie angewiesen, wo die Hunde getötet werden.
Unsere Position ist folgende: Es ist nicht falsch, das Blut eines Greyhound zu nehmen, wenn zu 100% sichergestellt wird, dass er/sie in ein liebevolles Zuhause kommt. Wenn die Klinik dies nicht sicherstellt, nehmen sie das Blut nicht an.

Dank an die liebenswerte Frau, die uns diese Geschichte mitgeteilt hat.

Wir verstehen, dass viele Tierarzthelfer völlig unerwartet in eine solch schlimme Situation geraten und wir haben großes Verständnis für Sie. Wir können nur hoffen, dass Sie stark genug sind, der Tierklinik zu sagen, dass dies unethisch und inakzeptabel ist. Arbeiten Sie mit der Klinik, damit sie ihre Praxis ändert oder verlassen Sie die Klinik und berichten anderen Ihre Geschichte.

Quelle: https://www.facebook.com/GreyhoundActionAustralasia
Übersetzung: Hey W.



Anmerkung zur Übersetzung:
Wir bemühen uns, die Originaltexte nach bestem Wissen und Gewissen sinngemäß zu übersetzen und inhaltlich korrekt wieder zu geben. Wir sind uns bewusst, dass es hierbei durch Interpretationsspielräume zu Fehlern kommen kann und weisen ausdrücklich darauf hin, dass wir für die übersetzten Texte keine Gewähr übernehmen können. Es gilt immer der als Übersetzungsgrundlage dienende Originaltext. Sollte uns ein Fehler unterlaufen sein, so bitte wir, dies zu entschuldigen und würden uns über einen konstruktiven Korrekturvorschlag an info@progreyhound.de sehr freuen.

Vielen Dank für Ihr Verständnis,
Ihr ProGreyhound-Team