Wir zitieren aus einem Bericht des Berwick Advertisers vpm 24.12.2014
Die Vorbereitung von Greyhounds auf ein “langsames” Leben
Von Sarah Sharp, veröffentlich auf thePublished am 24.12.2014
Versteckt hinter dem ruhigen Dorf Reston, am Ende einer kurvigen, einspurigen Straße, finden Sie New Mains Farm.
New Mains ist ein belebter Hof mit eigenen Regeln und er ist auch die Heimat des Scottish Borders Retired Greyhound Trust. Dies ist eine der 75 “Hundepensionen” des Retired Greyhound Trust in England, Schottland und Wales.
Die Stelle wird von Sonia Graham und ihrem wunderbaren Team von Helfern betrieben. Sie opfern einen großen Teil ihrer Zeit für die Pflege, die Rehabilitation und das Training der Greyhounds, die keinen Wert mehr für die Rennindustrie haben, um sie auf das Leben in einem Haus vorzubereiten.
Bis zu 30 Hunde können gleichzeitig aufgenommen werden. Da ihre Rennkarriere in der Regel sehr kurz ist, werden die meisten Greyhounds im Alter von 2 bis 4 Jahren an den RGT übergeben.
Sie mögen ja wegen ihrer Geschwindigkeit gezüchtet worden sein, aber Greyhounds sind die sanftesten, sensibelsten, herzlichsten und verschlafendsten Hunde, die man nur treffen kann. Sie lieben Spaziergänge, benötigen aber wesentlich weniger Aufmerksamkeit und Zeit als viele andere Rassen. Die meiste Zeit schlafen sie, bevorzugt auf einem Sofa, einer Liege oder einem weichen Bett. Weil sie kaum oder keinen Speck auf den Rippen und keine Unterwolle haben, benötigen sie eine weiche Unterlage.
(Anmerkung des Übersetzers: Zudem haben sie keinen oder kaum Eigengeruch, bzw. Einfettung der Haare. Selbst nach langen Streicheleinheiten, intensivem Schmusen oder langem Liegen auf einer „Menschendecke“ ist der sonst typische Hundegeruch nicht oder nur kaum wahrnehmbar.)
Durch ihre süße und ruhige Natur sind sie hervorragend für das Leben mit Kindern oder älteren Menschen geeignet. Sogar als Therapiehunde werden einige von Sonias Greyhounds eingesetzt. Sie passen sich perfekt dem Leben in der Familie an und blühen unter der Liebe und Aufmerksamkeit richtig auf.
Sie kommen wunderbar mit anderen Hunderassen aus und können auch mit großem Erfolg an Katzen gewöhnt werden.
Jeder, der sich überlegt, einem wundervollen Greyhound ein Zuhause zu geben, muss die “Pension” ein paar Mal besuchen. Sonia ist dann in der Lage einige Hunde, die zu den Lebensumständen der Menschen passen, herauszusuchen und vorzustellen. Sie kennt die Geschichte und den Charakter eines jeden Hundes und weiß, wo dieser sich am wohlsten fühlen wird.
Das Reston Team arbeitet leidenschaftlich und engagiert und die wachsende Zahl von Greyhounds in und um Berwickshire ist der beste Beweis für die wunderbare Arbeit, die es leistet.
Vor der Übergabe in sein neues Leben wird jeder Hund kastriert, gechiped, gegen Zecken und Flöhe behandelt, geimpft und entwurmt. Zudem erhält jeder sein eigenes Halsband, eine Leine und einen Mantel. Auch später steht Sonia für Fragen und Hilfe zur Verfügung.
Sarah Sharp ist Mitglied des Scottish Borders Retired Greyhound Trust
Anmerkung des Übersetzers:
So schön diese Geschichte auch ist, belegt sie wieder, dass die Hunde ausschließlich zum Profit der Menschen gezüchtet werden. Wenn sie nichts mehr einbringen, werden sie und damit die Verantwortung und die weiteren Kosten auf die Tierschützer bzw. die neuen „Eltern“ abgeschoben.
Beim Kauf jedes anderen „Gegenstands“ muss in der EU seit geraumer Zeit eine Art „Recyclingprämie“ mitgezahlt werden. Warum muss ein Teil der Gewinne aus Preisgeldern bzw. Platzierungswetten nicht dem Hund mit auf seinen weiteren Weg gegeben bzw. für alle anderen Hunde angelegt werden?
Quelle: http://www.berwick-advertiser.co.uk/news/features/preparing-greyhounds-for-life-in-slow-lane-1-3634959
Übersetzer: Hey W.